‚AfD‘ und ‚Die Freiheit‘: zwei Parteien, viel gemein

Was unterscheidet die AfD von der Partei „Die Freiheit“? Die AfD wird noch nicht offiziell vom Verfassungsschutz beobachtet.

Anfang 2013 gründete sich eine neue Partei. Aber hatte sie auch neue Ideen?

Stadtkewitz / Die Freiheit

Man suchte eine Farbe für die Partei. Man entschied sich für blau, wie schon „Die Freiheit“. Man schrieb eurokritische Beiträge. Beiträge, die sich lasen, als hätten sie auch von der Freiheit stammen können. Und irgendwann brauchte man mehr Geld, aber was sollte man da lange überlegen, „Die Freiheit“ hatte doch 2011 schon eine Idee, die Idee hieß „Geldbombe“.

So sammelte die AfD ca. 500.000 Euro und gab vor, die kompletten Spenden in den Wahlkampf zu investieren. Dass 20% der gesammelten Gelder, also ca. 100.000 Euro als Provisionszahlung an ein Berliner Internetunternehmen gingen, obwohl die Aktion nicht nur in erster Linie von der AfD selbst auf deren Facebookseite beworben wurde, sondern auch AfD-Mitglieder an der Programmierung der Spendenseite beteiligt waren und für die elektronische Zahlungsabwicklung ein zweiter Dienstleister bezahlt wurde, durften die Spender aus der Presse erfahren.

geldbombe freiheit

geldbombe afd

Frauke Petry, Fraktionsvorsitzende und Abgeordnete im sächsischen Landtag, bekannt durch ihre Firmen-Insolvenz, plante schon frühzeitig und knüpfte Kontakte. Mitglieder der Freiheit gingen schon vor Gründung des Landesverbandes Sachsen bei ihr ein und aus. Der sächsische Landesverband sollte möglichst geschlossen in die AfD übertreten, überwiegend im Erzgebirgskreis. Zu diesem Zweck traf man sich am 31.08.2013 zu einem „Grillfest“, ein Altherren-Club (nahezu alles Ex-StaSis, Ex-SEDler und Ex-Freiheitler) aus Rassisten, Fundamentalisten, Islam-Hassern, Holocaust-Leugnern, Europa- und Demokratie-Gegnern.

Folgende Kanidaten der sächsischen Landesliste für die Bundestagswahl der Freiheit traten in die AfD ein:

Jens Mehlhorn, ehemals stv. Bundesvorsitzender der Freiheit und Platz 2 der Landesliste ist heute Mitglied im AfD-Kreisverband Leipzig und war AfD-Kandidat für die Stadtratswahl
Uwe Schuffenhauer, ehemals stv. Landesvorsitzender der Freiheit in Sachsen und Platz 4 der Landesliste ist heute Mitglied im Landesvorstand der AfD Sachsen
Ulrich Oehme, ehemals Schriftführer im Landesvorstand der Freiheit in Sachsen und Platz 8 der Landesliste wurde im November 2013 zum Kreisvorsitzenden der AfD Chemnitz gewählt
Steffen Ehrt, ehemals Beisitzer im Landesvorstand der Freiheit in Sachsen und Platz 10 der Landesliste ging zur AfD Dresden
(persönliche Kontaktdaten: https://linksunten.indymedia.org/node/121729)

schuffenhauer freiheit

Uwe Schuffenhauer (2. v. l) auf dem Landesparteitag am 17.06.2012

Doch nicht nur in Sachsen übernahm man fröhlich ehemalige Mitglieder und Funktionäre der kulturrassistischen Partei „Die Freiheit“. Einige weitere Beispiele:

Jens Eckleben, ehemals Landesvorsitzender der Freiheit trat im Februar 2013 als Landesbeauftragter der Wahlalternative (WA) in Erscheinung, lud als Landeskoordinator zur Gründung des Hamburger Landesverbandes der AfD ein und ist heute Kandidat für die Bürgerschaftswahl in Hamburg
Jan Luchterhand, ehemals stv. Vorsitzender der Freiheit fand wie Eckleben seinen Platz bei der AfD recht früh
Arno Willemer, ehemaliger Landesschatzmeister der Freiheit ist heute Bezirkskandidat der AfD in Hamburg-Altona
Andreas Kuessner, ehemals im Bundesschiedsgericht der Freiheit, ist heute im Vorstand der AfD Mecklenburg-Vorpommern Landeskoordinator
Rainer van Raemdonck, ehemals Landesvize der Freiheit Brandenburg ist heute Landtagsabgeordneter der AfD in Brandenburg
Thomas Jung, ehemals Brandenburger Landeschef der Freiheit ist heute ebenfalls Landtagsabgeordneter der AfD in Brandenburg
Eva Kahlmann, Mitbegründerin und ehemals Schriftführerin des Kreisverbandes der Freiheit Nordbaden (wegen einer volksverhetzenden Rede auf einem Parteitag bekam sie Probleme mit der Staatsanwaltschaft), Mitbegründerin der PI-News Rhein-Neckar und federführend bei Pax Europa ist heute Mitarbeiterin des AfD-Europaabgeordneten Bernd Kölmel, aktiv im AfD-Kreisverband Rhein-Neckar und betreut die Facebookseite des AfD-Bundesverbandes

Nach Schätzung des Parteichefs der vom Verfassungsschutz beobachteten Partei „Die Freiheit“ sind bis August 2013 bereits 350 Mitglieder seiner Partei zur AfD gewechselt und besetzen dort Posten in mehreren Landesvorständen und kandidieren auf Landeslisten.

freiheit macht werbung für afdInteressant ist momentan auch ein Blick auf „Die Freiheit Hamburg“ in Bezug auf die kommende Bürgerschaftswahl im Februar 2015. Die Freiheit selber nimmt an der Wahl nicht teil und bewirbt mit ihrem Twitter-Account intensiv die AfD. Die dort geposteten Beiträge verweisen fast ausschließlich auf den Account des AfD-Kandidaten Jens Eckleben, den ehemaligen Landesvorsitzenden der Freiheit Hamburg.

hamburg kruseWie sagte Lucke noch: „Extremisten jeder Art haben bei uns keine Chance. Wir werden nicht von rechts unterwandert.“ Recht hat er, von „unterwandern“ kann hier keine Rede sein.

Quellen:
http://www.freiheitsideen.de/
http://www.tagesspiegel.de/politik/alternative-fuer-deutschland-auf-anti-bruessel-kurs/9275562.html
https://alternativernewsletter.wordpress.com/2013/09/07/absurdistan-in-sachsen-die-freiheit-ex-stasis-und-burschenschaften-extremisten-ubernehmen-afd-Sachsen/
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-landesverbaende-fuerchten-rechte-unterwanderung-a-919706.html
http://afdsachsen.de/index.php?ct=kw2014&kreis=Leipzig
http://afdsachsen.de/index.php?ct=Landesvorstand
http://de.indymedia.org/2014/05/354063.shtml
http://ajrm.blogsport.eu/2013/03/15/wie-die-islamhasser-die-anti-euro-partei-%E2%80%9Ealternative-fur-deutschland%E2%80%9C-ubernehmen/
http://antifadueren.blogsport.de/2014/09/25/update-afd/

Absurdistan in Sachsen: DIE FREIHEIT, Ex-StaSis und Burschenschaften Extremisten übernehmen AfD Sachsen

Alternativer AfD Newsletter

Expertise über den Landesverband Sachsen der Alternative für Deutschland

AfD-Sternchen Frauke Petry schmiedete bereits vor der Gründung des Landesverbandes Sachsen in 04/2013 einen diabolischen Plan: Mitglieder der ultrareligiösen Partei DIE FREIHEIT und der früheren rechtsextremen SCHILL-Partei gaben sich dazu in ihrem Frohburger Pfarrers- haushalt die Klinke. Die Islam-Hasser sowie die gottesfürchtige Christin sollten einem kleinen Personenkreis die Vorstandsmandate und die aussichtsreichen Listenplätze sichern, Kritiker auf die „Abschussliste“ setzen und beseitigen – mit Hilfe bewährter StaSi-Methoden. Ihr Geheimdienst-Chef: Ingolf Leubner.

Ingolf Leubner (Zwönitz/Erzgebirge), Ex-SED, Ex-StaSi, jetzt AfD-Chef im Erzgebirge   Petrys AfD-Geheimdienstbeauftragter	Ingolf Leubner (Zwönitz/Erzgebirge), Ex-SED, Ex-StaSi, jetzt AfD-Chef im Erzgebirge Petrys AfD-Geheimdienstbeauftragter

Probates Mittel war und ist bis heute die „operativen Zersetzung“, welche mit dem innerparteilichen Geheimdienst um Ex-SED Ingolf Leubner aus Zwönitz/Erzgebirge („Schnüffel-Ingo“) durchgesetzt wird, siehe MfS-Richtlinie 1/76. Wahrheit und Unwahrheit, Echtes und Unechtes sowie Belegbares und Unbelegbares über eine Person werden zusammengetragen, zu einem Lügen-Cocktail vermischt, um es dann „unters Volk“ zu bringen, ggf. auch über Journalisten. Eine TV-Dokumentation…

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