Josef Dörr seine Rede erinnert an Parteitagsreden der NSDAP. Laut Dörr hätte er nur bildhaft gesprochen!
Hier Auszüge:
Liebe Parteifreundinnen, liebe Parteifreunde,
mein Name ist Josef Dörr, ich wohne in Quierschied, habe auch eine Familie, vier erwachsene Söhne. Von Beruf war ich fast 40 Jahre Schulleiter, das ist jetzt abgeschlossen, ich bin Rentner. Die politische Aussage mal vorweg: Ich stimme 100 Prozent mit dem überein, was Professor Lucke hier gesagt hat (…) Selbstverständlich machen wir auch Politik für die kleinen Leute, wir machen Politik für alle Leute, wir machen Politik für das ganze Volk. (…)
Ich bin in der guten Situation, ich kann mich voll und ganz auf die Arbeit für die AfD konzentrieren. Und das ist, liebe Freundinnen und Freunde, das werden Sie mir bestätigen, keine Ankündigung dessen, was kommen wird, sondern das ist auch eine Bilanz dessen, was in den letzten zwei Jahren geschehen ist. Denn bei all diesen Dingen, die hier vorgetragen wurden, muss ich hier das Recht haben, als Kandidat auch zu sagen, war ich ein ganz wesentlicher Faktor. Zum Beispiel wäre dieses hervorragende Ergebnis bei den Kommunalwahlen, wo wir außerordentlich gut in ganz Deutschland dastehen, ohne diese generalstabsmäßige Planung, Durchführung und eigenen Einsatz auch von mir nicht möglich gewesen. (…)
Wir sind hier heute zusammengekommen, um einen wichtigen Schritt nach vorne zu machen und eine Stufe höher zu steigen. Ein Hauch von Geschichte weht durch diesen Saal, das sage ich ohne Pathos. Hier und heute, davon bin ich überzeugt, wird saarländische AfD-Geschichte geschrieben. Und ihr werdet diese Geschichte mitgeschrieben haben. (…)
Die Saarländerinnen und Saarländer warten auf uns, sie hoffen auf uns. Zu oft ist ihnen zu viel versprochen worden, und zu oft wurden sie bitter enttäuscht. Unser schönes Saarland ist verkommen zum Bittsteller und Bettler. Wir tragen die Hoffnung unserer Landesleute, wir sind die letzte Hoffnung, und dieser Hoffnung müssen wir uns würdig erweisen.
Wo stehen wir? Wir können in allen Landkreisen und im Regionalverband mitreden. Das ist ein wichtiger Schritt, wir sind da, aber das genügt nicht. Wir wollen nicht nur mitreden, wir wollen auch mitbestimmen, ja wir wollen auch bestimmen. Wir müssen Großes tun, um groß zu werden. Um Großes tun zu können, müssen wir den Mut haben, groß zu denken. Wir werden von einer kleinen Volkspartei zur großen Volkspartei wachsen und viele Landtagsabgeordnete, Bundestagsabgeordnete, Landräte und Bürgermeister stellen. Unsere nächsten Ziele sind die Landtagswahlen 2017 und die Bundestagswahlen 2017. Auf diese Ziele müssen wir hinarbeiten. Diesen Zielen müssen wir alles unterordnen.
Unser Wahlspruch kann nicht sein, das habe ich beim letzten Parteitag gehört: Wir brauchen nichts zu machen, die Altparteien zerstören sich mit ihrer schlechten Politik selbst. Wo wir mit diesem Wahlspruch landen, haben wir vor Kurzem schmerzlich feststellen müssen: Bei den letzen Umfragen sind wir auf vier Prozent gelandet. (…)
Wenn die Leute nicht mehr die Sicherheit haben, dass wir ins Parlament einziehen, dann werden sie andere Parteien sowieso wählen. Denn die großen Parteien – große Koalition hin, große Koalition her – verstehen es immer, eine Polarisierung vorzugaukeln. Sie werden dann sagen: Gut, wir machen eine große Koalition – aber wer wird Ministerpräsidentin? Wird es die Annegret Kramp-Karrenbauer oder wird es die Rehlinger? Und schon sagen die Leute: Moment, wenn meine Stimme für die AfD sowieso im Papierkorb landet, dann kann ich doch wenigstens mitentscheiden, ob es die Rehlinger wird oder die Kramp-Karrenbauer. Aus diesem Grund sind diese vier Prozent für uns fatal, fatal, fatal. (…)
Um große Ziele zu erreichen, müssen wir auch den Gedanken verlassen, eine Partei zu sein. Das sind wir nicht! Mich hat seinerzeit eine Rede des Bundesvorsitzenden Professor Bernd Lucke sehr bewegt, in der er gesagt hat: Wir müssten eigentlich eine Bewegung sein, aber wir müssen laut rechtlichen Vorschriften eine Partei sein. Wohl war! Aber selbst eine Bewegung genügt nicht. Wir müssen eine Kultur leben, dann haben wir Erfolg. Wir müssen eine Kultur leben, um die uns die anderen beneiden, die man nachahmen möchte, die man schließlich nachahmt. (…)
Liebe Freundinnen und Freunde, ich komme zum Schluss. Wir spüren eine tiefe Glut in uns. Diese Glut ist nicht die Glut einer ohnmächtigen Wut, es ist die Glut einer mächtigen Wut. An ihr werden wir das Feuer entfachen. Die Missstände in unserem Land sind der Wind, der diese Glut entfacht. Eine Flamme kommt zur anderen Flamme. Die Flammen wachsen zu einem Flammenmeer und schließlich zu einem Feuersturm. Dieser Feuersturm wird alles hinwegfegen und vernichten, was schlecht ist: Filz und Korruption, aber auch (____), Ängstlichkeit, Verzagtheit und Mutlosigkeit.
Ich will das jetzt abkürzen und sage noch: Mut im Saarland, Mut in Deutschland. So wahr uns Gott helfe, Glückauf!
Quellen: Saarbrücker Zeitung